Rezension - Stephen King: Mind Control (Band 3 der Bill-Hodges-Reihe)


Autor*in: Stephen King
Titel: Mind Control (Band 3 der Bill-Hodges-Reihe)
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Heyne
Genre: Thriller
Seitenzahl: 528

 

Klappentext:

In Zimmer 217 ist etwas aufgewacht. Etwas Böses. Brady Hartsfield, verantwortlich für das Mercedes-Killer-Massaker mit vielen Toten liegt seit fünf Jahren in einer Klinik für Neurotraumatologie im Wachkoma. Seinen Ärzten zufolge wird er sich nie erholen. Doch hinter all dem Sabbern und In-die-Gegend-Starren ist Brady bei Bewusstsein – und er besitzt tödliche neue Kräfte, mit denen er unvorstellbares Unheil anrichten kann, ohne sein Krankenzimmer je zu verlassen. Ex-Detective Bill Hodges, den wir aus Mr. Mercedes und Finderlohn kennen, kann die Selbstmordepidemie in der Stadt schließlich mit Brady in Verbindung bringen, aber da ist es schon zu spät.

Rezension:

Brady Hartsfield, "Mr. Mercedes", ist, nachdem ihm der Schädel eingeschlagen wurde, wieder aufgewacht. Doch nicht nur das - er entwickelt nach und nach Kräfte, die es ihm erlauben, ein paar Streiche durch Telekinese zu spielen. Doch viel interessanter ist das, was er in den Köpfen der Menschen anrichten kann. Schon immer hat ihn das Thema Selbstmord interessiert und er entwickelt einen Plan, wie er das misslungene Attentat wiedergutmachen kann.

Nachdem ich von Band 1 sehr begeistert, aber dafür von Band 2 eher enttäuscht worden bin, habe ich mich dennoch auf Mind Control gefreut, schließlich gab es in Finderlohn bereits einen Ausblick darauf, wer der Bösewicht ist.

Ich war ein großer Fan davon, dass Bill Hodges und Holly Gibney wieder einen größeren Part in der Story übernehmen. Beide bekommen mehr Tiefe und vor allem Bill entwickel sich zu einem überaus tragischen Charakter, dem man einfach nur das Beste gewünscht hat. Wie auch in den beiden Vorgängerbüchern taucht der Leser ebenfalls in die Gedankenwelt des Bösewichts ein. Brady sinnt auf Rache und liebt es, andere Menschen leiden zu sehen.

Obwohl man auch die Perspektive der Gegenseite mitliest, war es dennoch spannend, mit Hodges und seinem Team mitzurätseln, wie man den Bösen auf die Spur kommt. Einzig das Pacing fand ich etwas schwierig: Etwa ab der Hälfte hat der Roman ein durchgängig hohes Spannungslevel, das im Finale nicht noch mal extra besonders ansteigt. Dementsprechend fiebert man für relativ lange Zeit mit, andererseits fehlt mir das große Finale, das ich in Mr. Mercedes hatte.

Fazit:

Ein würdiger Abschnitt der Reihe, auch wenn ich den ersten Band immer noch am stärksten fand.

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